Methodik

Die Szenario-Workshops folgen einer Mischung aus bewährten Methoden, die auf interaktives Lernen, Wecken von Neugierde und Entwicklung von kreativen Ideen ausgerichtet sind. Die didaktischen Ansätze wurden in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Ireneusz P. Karolewski (Universität Leipzig) entwickelt, der das Projekt wissenschaftlich begleitet.

Simulation einer demokratischen Wahl

Die Schülerinnen und Schüler stimmen über ihre eigenen Vorstellungen darüber ab, wie unsere Demokratie künftig ausgestaltet sein sollte. Sie lernen die zentralen Elemente einer Demokratie und verschiedene Ausprägungen von demokratischen Systemen kennen und bilden sich ein Urteil über deren jeweiligen Stärken und Schwächen. Die Ergebnisse ihrer gleichen, freien und geheimen Abstimmung werten sie gemeinsam aus und diskutieren ihr das Ergebnis hinsichtlich der Legitimität unterschiedlicher Ausformungen von Demokratien. Im Fokus stehen beispielsweise die Grenzen der Meinungsfreiheit, der Umgang mit Positionen von Minderheiten oder die Entscheidungsreichweite von Abgeordneten.

Szenario-Technik

Glück begünstigt den vorbereiteten Geist. Daher lohnt es, frühzeitig eine langfristige Perspektive einzunehmen, um Chancen und Herausforderungen unterschiedlicher Entwicklungen zu erkennen und heute bessere Entscheidungen treffen zu können. Die Szenario-Technik erforscht mögliche „Zukünfte“, simuliert alternative Entwicklungspfade und verdeutlicht, wie und warum es zu dieser oder jener bestimmten Zukunft gekommen ist. 

Die Szenario-Technik ermöglicht es uns, die Unsicherheiten einer offenen Zukunft systematisch zu erfassen und über alternative Entwicklungen zu sprechen. Vor allem macht der Szenario-Prozess deutlich, dass wir die Zukunft beeinflussen können und wir heute über unsere Zukunft mitentscheiden.  

Inszenierung

Wer etwas am eigenen Leib erfahren hat, vergisst das nicht so schnell. Die Schülerinnen und Schüler sollen deswegen ihre eigenen Zukunftsideen in Alltagsszenen darstellen und diese fiktiven Geschichten einander vorspielen.

Die Abschlussdebatte über jene „Einblicke in mögliche Zukünfte“ handelt letztlich von der eigenen Zukunft. Daher sind die Schülerinnen und Schüler bereit, konstruktiv über ihr eigenes Engagement vor Ort nachzudenken, um dazu beizutragen, dass sie in einer besseren Zukunft leben werden.