Sloboland

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 11b der Evangelischen Schule Neukölln vom 14. bis 15. November 2022

Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

1. Akt: In Cokes Wohnung

 Handelnde Personen:  

  • Coke – wohlhabender Bürger  
  • Feline – Freundin von Coke  
  • BSPN – Musik-Roboter  
  • Not – Nanny-Roboter  
  • BB-Bot – Best-Buddy  

Coke hat Feline zu sich eingeladen, um sie mit den neuesten Anschaffungen zu überraschen.

Coke: Herzlich willkommen Feline. Ich wollte dir mal was ganz Tolles zeigen. Hast du mal was von diesen Brillen gehört?

Feline: Ne, was ist das denn?

Coke: Es war im Jahre 2022 so ein Trend auf so einer blöden Online-Plattform namens Tik-Tok. Ich habe diese Brillen umprogrammiert für Roboter. Schau mal, was die machen. Wenn man hier draufdrückt…

Feline: Was ist das denn?

Coke: Das sind menschenartige Roboter mit menschlichem Gesicht, richtige Idioten eigentlich. Guck mal! (zu den Robotern) Stellt euch selber vor!

BSPN: Ich bin für Musik zuständig.

Not: Ich bin der Nanny-Bot.

BB-Bot: Ich bin der Best-Buddy-Bot.

Coke (zufrieden): Okay. Wie ist das Wetter heute BSPN?

BSPN: Das Wetter ist heute gut.

Coke (an Feline wendend): Schau mal, der Typ, der erzählt mir, was heute so ansteht. Habe ich irgendwelche Termine heute?

BSPN: Heute steht die Bürgerwahl an und es gibt eine Abstimmung über die Legalisierung von Cannabis.

Coke: Hmm, was denkst du dazu?

Feline: Ich weiß nicht.

Coke: Legalisiert das Zeug, würde ich sagen!

Feline: Ja, stimmt.

Coke (gut gelaunt): Für gute Stimmung, mach mal Musik an BSPN!

BSPN macht die Musik an.

Feline: Das ist ja praktisch.

Coke (herrisch die Roboter anredend): Jetzt tanzt!

Die Roboter tanzen.

Feline: Gibt es die irgendwo im Verkauf?

Coke: Nein noch nicht, die sind noch in der Entwicklungsphase. Aber sehr bald. (BSPN anschreiend) So, aus mit der Musik!

Feline schaut sich die Roboter genauer an und testet sie ein wenig. Ob sie sich einen dieser Roboter zu Weihnachten wünschen soll, sobald sie auf den Markt kommen?


2. Akt: Unter Freunden

 Handelnde Personen:  

  • Coke – Freund  
  • Feline – Freundin  
  • Mark – Freund  
  • Lukas – Freund  
  • Luka – Freund  

Einige Monate sind vergangen. Die Roboter sind auf den Markt gekommen. Die beiden Freunde treffen sich, um sich über ihre Erfahrungen mit den Verkaufsschlagern auszutauschen.

Feline: Also was haltet ihr denn von der Technik? Wir leben ja in einer Gesellschaft, in der die Technik uns viel Arbeit abnimmt. Zum Beispiel die Kontaktlinsen, mit denen man sehr viel machen kann. Oder die Roboter!

Mark: Ich finde, das ist gefährlich, weil man dann fett wird und nichts mehr selber macht.

Lukas: Das würde ich nicht sagen. Das kann seine Vorteile haben. Zum Beispiel für physisch eingeschränkte Menschen. Stell dir das mal vor, du kannst nicht laufen und dann hast du so einen Sklaven-Roboter.

Luka (lacht auf): Der kann dich doch nicht tragen!

Lukas: Wenn du drei Roboter hast, können sie dich tragen. Kapitalismus. Halleluja!

Mark: Wie kann man sich sowas leisten?

Lukas: Reich sein halt.  

Feline: Also sollten die Roboter preiswert sein, damit sie sich auch alle Schichten der Gesellschaft leisten können.

Mark: Ja, oder selbst Geld verdienen!

Coke: Lasst uns über die Steuergelder reden. Also darüber, wofür die Steuern ausgegeben werden sollen.

Feline: Ja, für was habt ihr denn gestimmt? Heute war ja die Abstimmung.

Lukas: Ich habe für die neue Autobahn abgestimmt, da ich immer im Stau stehe.

Luca: Ja, aber Autos sind doch von gestern.

Feline: Genau. Autos sind wirklich von gestern! Man kann die Steuergelder auch in etwas Sinnvolleres investieren, zum Beispiel in die Schulbildung.

Lukas: Aber mein Freund und ich, wir kommen dauernd zu spät zur Arbeit, weil die Straße immer voll ist.

Coke: Dann wechselt doch euren Job!

Feline: Es gibt doch gerade dieses Schnellbahn-Projekt. Vielleicht sollte man eher darauf setzen als auf Autos.

Lukas: Ich will aber Auto fahren.

Luca: Aber die Schnellbahn wäre billiger.

Feline: Im Endeffekt passiert das, was am meisten gewählt wird. Die Mehrheit.

Die Freunde diskutieren noch lange, ob die Mehrheit entscheiden soll, denn manchmal liegt auch die Mehrheit daneben und die Minderheit hat die besseren Argumente. Einig werden sie sich jedoch nicht.


3. Akt: Quizshow

 Handelnde Personen:

  • Jünter Gauch – Quizshowmoderator  
  • Luca und Marco – Team Drachenfrucht  
  • Lukas und Luis – Team Maracuja  
  • Jack – Zuschauerjoker  

Zuhause schaltet Coke den Fernseher an, um etwas zu entspannen.

Jünter Gauch (feierlich): Herzlich willkommen zur Quizshow der Zukunft!

Die Zuschauer klatschen.

Jünter Gauch: Heute arbeiten wir mit zwei Teams: Luca und Marco als Team Drachenfrucht und Lukas und Luis als Team Maracuja. Die erste Frage: Welche Funktion haben die sogenannten Mots?

Team Maracuja (drückt schnell auf den Knopf): Sie ersetzen Mütter und betreuen die Kinder.

Jünter Gauch: Richtig. Ein Punkt an Team Maracuja. Die zweite Frage: Wann wurde die E-Dem-App eingeführt?

Team Drachenfrucht: Im Jahr 2030.

Jünter Gauch: Auch richtig. Nun kommt es zur dritten Frage: Welche Funktion hat die E-Dem-App?

Team Maracuja: Wegweisungen.

Jünter Gauch: Falsch!

Team Drachenfrucht: Die Abstimmung über politische Inhalte.

Jünter Gauch: Richtig! Zur vierten Frage: Wie werden die Bürgerräte bestimmt?

Team Drachenfrucht: Über eine App.

Jünter Gauch: F für falsch!

Team Maracuja: Über Wahlen!

Jünter Gauch: Auch falsch! Wer will einen Zuschauer fragen?

Team Drachenfrucht: Wir.

Jünter Gauch: Okay, die Frage für Team Drachenfrucht geht an Jack. Wie werden die Bürgerräte bestimmt?

Jack: Kann ich auch selber jemanden fragen? Nein, Scherz. Das war doch das Losverfahren, oder?

Jünter Gauch: Richtig! Damit hat Team Drachenfrucht gewonnen!

Jünter Gauch gratuliert Team Drachenfrucht. Sie erhalten einen Roboter als Preis. Die Zuschauer klatschen.


Redaktion: eh, tm.